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Gelenkpunktion
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Eine Gelenkpunktion bedeutet das Einbringen einer Hohlnadel unter lokaler Betäubung in einen Gelenkinnenraum. Dabei können alle größeren Gelenke, wie Knie- und Schultergelenk, punktiert werden.
Wann wird eine Gelenkpunktion vorgenommen?
Eine Gelenkpunktion wird angewandt, um das Gelenk bei Blutergüssen zu entlasten, Gelenkflüssigkeit für diagnostische Zwecke zu gewinnen und Medikamente zu injizieren.
Wie wird eine Gelenkpunktion vorgenommen?
Das Gelenk, das punktiert werden soll, wird zuerst gründlich gereinigt und desinfiziert. Mit einer Spritze wird ein örtliches Betäubungsmittel in das Gewebe um die Punktionsstelle injiziert. Nach einigen Minuten kann dann die eigentliche Punktion durchgeführt werden, wobei über die Kanüle Gelenkflüssigkeit in eine Spritze gesaugt wird. Die Menge der Flüssigkeit ist abhängig von der Grunderkrankung. Ist zum Beispiel das Kniegelenk durch einen Sturz massiv geschwollen und stark schmerzhaft, wird sich eventuell Blut im Punktat befinden. Hier bringt die Punktion eine Entlastung, wenn der gesamte Bluterguss abgesaugt wird. Zur Feststellung von Infektionen in einem Gelenk wird nur wenig Gelenkflüssigkeit für weitere Untersuchungen benötigt. Ist die Punktion beendet, wird die Kanüle entfernt und die Einstichstelle mit einem Pflaster abgedeckt.
Wo wird eine Gelenkpunktion vorgenommen?
Die Gelenkpunktion ist eine einfache ärztliche Maßnahme, welche unter ambulanten Bedingungen durchgeführt werden kann. Eventuell ist man nach einer Punktion nicht mobil, so dass man vom Arzt mit Gehhilfen versorgt wird.
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